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Der Plauder-Thread - Druckversion

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RE: Der Plauder-Thread - Ingo20001 - 07.01.2020

Moin


RE: Der Plauder-Thread - Gribsy - 07.01.2020

Buenas!


RE: Der Plauder-Thread - Kcct12 - 07.01.2020

Tach


RE: Der Plauder-Thread - Emma778 - 07.01.2020

Mahlzeit, melde mich damit mal zurück aus dem Urlaub.

Arbeitet hier jemand zufällig bei einer Krankenkasse oder hat Ahnung zum Thema "Freiwillige Krankenversicherung"?


RE: Der Plauder-Thread - Gribsy - 08.01.2020

Morgen zusammen.

Zum Thema KV kann ich nix sagen. War mal Slebständig und war in der Privaten bin aber jetzt wieder gesetzlich.


RE: Der Plauder-Thread - Korschenbroicher - 08.01.2020

wie bist du zurück in die gesetzliche gekommen?


RE: Der Plauder-Thread - Gribsy - 08.01.2020

(08.01.2020, 09:33)Korschenbroicher schrieb:  wie bist du zurück in die gesetzliche gekommen?

Ohne Probleme. Bis 50 Jahre ist das kein Thema, wenn Du da wieder ein in ein Angestelltenverhältnis gehst.


RE: Der Plauder-Thread - Gribsy - 08.01.2020

Hauptsache ausgedruckt!
Oder wie ein Gesetz den Umweltschutz sabotiert!
Heute Morgen ging ich mit meinem wiederverwertbaren Beutel zum Bäcker meiner Wahl und kaufte vier Brötchen für 1,32 Euro. Ich weiß schon lange was die Brötchen kosten und benötige dafür auch keinen Kassenbon.
Aber seit dem 1.1.2020 ist die Bäckerei verpflichtet den Kassenbon auszudrucken. Wenigstens sind diese nicht mehr mit dem umweltschädlichen Stoff Bisphenol A belastet. Aber ohne Umweltbelastung geht es dennoch nicht. Stromverbrauch, Papierherstellung und vieles mehr belasten die Umwelt immens. In Zeiten, wo uns Greta immer wieder vorhält, was wir in Bezug auf die Umwelt alles falsch machen, ist dieses Gesetz genau der falsche Weg.

Glauben die Politiker wirklich, dass dadurch weniger Steuer hinterzogen werden? Einen Tagesablauf zu frisieren, trotz ausgedruckter Kassenbons, stellt für jemanden mit ausreichend krimineller Energie kein Problem dar. Im Gegenteil. Der deutsche Staat würde durch solche Unternehmen, noch mehr belastet. Denn das Unternehmen müsste ja noch einmal Kassenbons ausdrucken um den frisierten Tag belegen zu können, weil die Bons eine fortlaufende Nummer haben. Das benötigt noch mehr Papier, welches wieder von der Steuer abgesetzt wird.
Und selbst wenn diese Unternehmen das nicht machen und einfach 100 Euro weniger am Tag als Einnahmen verbuchen. Wer bitte von den Finanzbehörden soll das nachprüfen? Welcher Finanzbeamte wird diese Kassenbons überprüfen? Wie lange soll das dauern? Und wer bezahlt die Beamten? Und das alles für einen Betrag von 1,32 Euro.

Die Verkäuferin heute Morgen fragte mich, ob sie den Bon direkt entsorgen sollte, was ich bejahte. Daraufhin sagte sie mit einem Lächeln: „Hauptsache ausgedruckt!“

Das lag mir auf der Seele Jungs. Habe dazu auch einen Leserbrief an die RP geschickt.



RE: Der Plauder-Thread - Korschenbroicher - 08.01.2020

mir wird momentan das angestelltenverhältniss verwehrt, weil ich noch in einer privaten krankenversicherung bin (und deutlich unter der grenze verdienen würde)....habe aber keine ahnung wie ich in die gesetzliche wechsel, weil mein aufnahmeantrag schon zweimal abgelehnt wurde


RE: Der Plauder-Thread - Gribsy - 08.01.2020

(08.01.2020, 12:00)Korschenbroicher schrieb:  mir wird momentan das angestelltenverhältniss verwehrt, weil ich noch in einer privaten krankenversicherung bin (und deutlich unter der grenze verdienen würde)....habe aber keine ahnung wie ich in die gesetzliche wechsel, weil mein aufnahmeantrag schon zweimal abgelehnt wurde

höööö?
War bei mir aber genauso der Wechsel.

Angestelltenverhältnis wurde zum Tag X festgelegt und das habe ich der TK dann mitgeteilt, die haben mich dann ohne Probleme aufgenommen.
Ich hatte vorher bei der Barmer nachgefragt und die sagten auch geht nicht. 2 Jahre später kam dann ein Vertreter von denen zu uns, weil meine Frau da schon drin ist und fragte, ob ich zu denen wechseln wolle. Habe ich dankend, wegen Inkompetenz abgelehnt.
Am besten mal bei der TK anrufen. In die KK Deiner Wahl kannst Du dann ja immer noch wechseln.


RE: Der Plauder-Thread - Gribsy - 08.01.2020

Sorry für meinen Ausflug in die Politik. Kommt nicht wieder vor.


RE: Der Plauder-Thread - Kcct12 - 08.01.2020

(08.01.2020, 17:17)Gribsy schrieb:  Sorry für meinen Ausflug in die Politik. Kommt nicht wieder vor.

Null Problemo.


RE: Der Plauder-Thread - Holger - 09.01.2020

(08.01.2020, 10:56)Gribsy schrieb:  Hauptsache ausgedruckt!
Oder wie ein Gesetz den Umweltschutz sabotiert!
Heute Morgen ging ich mit meinem wiederverwertbaren Beutel zum Bäcker meiner Wahl und kaufte vier Brötchen für 1,32 Euro. Ich weiß schon lange was die Brötchen kosten und benötige dafür auch keinen Kassenbon.
Aber seit dem 1.1.2020 ist die Bäckerei verpflichtet den Kassenbon auszudrucken. Wenigstens sind diese nicht mehr mit dem umweltschädlichen Stoff Bisphenol A belastet. Aber ohne Umweltbelastung geht es dennoch nicht. Stromverbrauch, Papierherstellung und vieles mehr belasten die Umwelt immens. In Zeiten, wo uns Greta immer wieder vorhält, was wir in Bezug auf die Umwelt alles falsch machen, ist dieses Gesetz genau der falsche Weg.

Glauben die Politiker wirklich, dass dadurch weniger Steuer hinterzogen werden? Einen Tagesablauf zu frisieren, trotz ausgedruckter Kassenbons, stellt für jemanden mit ausreichend krimineller Energie kein Problem dar. Im Gegenteil. Der deutsche Staat würde durch solche Unternehmen, noch mehr belastet. Denn das Unternehmen müsste ja noch einmal Kassenbons ausdrucken um den frisierten Tag belegen zu können, weil die Bons eine fortlaufende Nummer haben. Das benötigt noch mehr Papier, welches wieder von der Steuer abgesetzt wird.
Und selbst wenn diese Unternehmen das nicht machen und einfach 100 Euro weniger am Tag als Einnahmen verbuchen. Wer bitte von den Finanzbehörden soll das nachprüfen? Welcher Finanzbeamte wird diese Kassenbons überprüfen? Wie lange soll das dauern? Und wer bezahlt die Beamten? Und das alles für einen Betrag von 1,32 Euro.

Die Verkäuferin heute Morgen fragte mich, ob sie den Bon direkt entsorgen sollte, was ich bejahte. Daraufhin sagte sie mit einem Lächeln: „Hauptsache ausgedruckt!“

Das lag mir auf der Seele Jungs. Habe dazu auch einen Leserbrief an die RP geschickt.

Das Problem ist - wie sooft - das ein Gesetz, welches vielleicht einen guten Ansatz hat (Bekämpfung von Steuerhinterziehung) total inkompetent umgesetzt wird. Mal wieder ein Schnellschuss sondergleichen, das 0 praxisnah ist.

Für mich müssen eigentlich 2 Dinge in diesem Gesetz stehen:
1.) Eine Bagatellgrenze. Die sollte irgendwo im kleinen 2stelligen Eurobereich liegen. Sagen wir bis 20€ braucht man keinen Bon.
2.) Bei Kartenzahlungen. Diese Zahlungen sind doch eh nachvollziehbar bis ins kleinste µ. Da brauch ich nicht nochmal extra einen Beleg für.

Damit braucht man nur einen Bon, wenn es um eine Barzahlung von mehr als 20€ geht. Die Zahlungen kann man bei mir im Monat an zwei Händen abzählen.

Und zum "Faken des Tagesablauf": Wenn der Bäcker einer Mitarbeiterin sagt, dass die garnicht bonnen soll (oder jedes Mal VORHER fragt ob man einen will), dann bekommt das im Zweifel niemand mit. Unser Bäcker hat 2 Filialen mit je 3 Mädels am Samstag/Sonntag. Weiht er nur eine ein, die dann nur kassiert ohne Bon, dann sind das 18%...


RE: Der Plauder-Thread - Ingo20001 - 09.01.2020

Ich sammel alle dieser Schwachsinnsbons und bringe sie Ende des Monats zu unserem Bundestagsabgeordneten. 
bin mal gespannt auf den nächsten Weihnachtsmarkt oder auf die nächste Kirmes.


RE: Der Plauder-Thread - The Hoff - 09.01.2020

Ach, die haben einfach nix zu tun, also machen sie Gesetze. 
Wie dieses Gesetz das Streamer im Internet nun ne Sendelizenz brauchen, wenn sie aus Deutschland streamen wollen. 
Wisst ihr wie viele Leute das betrifft? 

EINE! je nach Auslegung wenn man etwas aufwertet sind es Zwei. 
Und dafür wurde ein Gesetz gemacht.


RE: Der Plauder-Thread - Kcct12 - 09.01.2020

Steuerhinterziehung und Schwarzgeld ist ein Kavaliersdelikt? 10 Mrd Euro und mehr ist ja nicht viel. Das Geld braucht man ja nicht. Klar wäre es ein richtiger Schritt gewesen, alle Kassen elektronisch zu verknüpfen und digital jeden Tagesumsatz direkt ans Finanzamt melden zu lassen. Das wäre aber für viele zu radikal oder. Dann wäre man ja wirklich ein gläserner Unternehmer. Gott bewahre. Das wären schwedische Verhältnisse. Das geht doch nicht. Dann lieber die Bonpflicht als kleinen Schritt einführen. Unsere Politiker sind echt doof. Ich hätte es gleich richtig gemacht.


RE: Der Plauder-Thread - Ingo20001 - 09.01.2020

Diese 10 mrd. Euro sind die Schätzung des Ministeriums. 

also rund 50 mrd Euro Umsatz der nicht versteuert werden?   Bei 500 mrd Gesamtumsatz im Einzelhandel wird jeder 10. Euro nicht versteuert? 

meines Erachtens hat man da die paar schwarzen Schafe hochgerechnet auf die gesamte Branche. Ein Denkfehler, der insbesondere in Zeiten des Umweltbewusstseins nicht sein darf. 

da sollte man lieber mal dafür sorgen das Apple, Ikea oder Amazon jeden in Deutschland umgesetzten Euro auch hier versteuert. Aber da traut man sich nicht ran. Ergo nimmt man den kleinen Bäcker oder Kiosk der sich nicht wehren kann.


RE: Der Plauder-Thread - Holger - 09.01.2020

Der Anteil ist ja noch krasser, wenn man bedenkt, dass nur 240 Mrd des Einzelhandels mit Bargeld bezahlt wird.

Heisst also, dass angeblich jeder 5. BARGELDEURO hinterzogen wird. Realistisch? Wohl kaum. Denn dann dürfte so ziemlich jeder Händler im grossen Stil den Fiskus bescheissen. Oder eben jeder 5. zahlt garnicht. Auch nicht besonders glaubwürdig.

Und wie beschrieben ist es doch ein leichtes weiterhin neben der Kasse zu verkaufen. Besonders wenn wir über Restaurants, Kneipen oder Kioske reden, bei denen eine Vielzahl der Waren nicht zählbar sind und eh der Schätzung unterliegen.


RE: Der Plauder-Thread - Kcct12 - 09.01.2020

(09.01.2020, 21:08)Ingo20001 schrieb:  Diese 10 mrd. Euro sind die Schätzung des Ministeriums. 

also rund 50 mrd Euro Umsatz der nicht versteuert werden?   Bei 500 mrd Gesamtumsatz im Einzelhandel wird jeder 10. Euro nicht versteuert? 

meines Erachtens hat man da die paar schwarzen Schafe hochgerechnet auf die gesamte Branche. Ein Denkfehler, der insbesondere in Zeiten des Umweltbewusstseins nicht sein darf. 

da sollte man lieber mal dafür sorgen das Apple, Ikea oder Amazon jeden in Deutschland umgesetzten Euro auch hier versteuert. Aber da traut man sich nicht ran. Ergo nimmt man den kleinen Bäcker oder Kiosk der sich nicht wehren kann.
Nicht das Ministerium hat die Zahl gerechnet. Der Bundesrechnungshof und auch der Bund der Steuerzahler. Aber wenn man Politiker nicht mag.
Smile und dann noch zum Gretagroupie werden. Big Grin Tongue

Das Problem bleibt aber. Schwarzgeld und Steuerbetrug schädigt die Allgemeinheit. Wenn da keine Einsicht herrscht.
Wozu zählt eigentlich der Bäcker zum Einzelhandel oder zum Handwerk? Beim Handwerk liegt der Umsatz bei 650 Mrd. Euro.

Wer aber schon mal schwarz was gemacht hat, macht es sich weiterhin. Alles digitalisieren und direkt melden lassen.


RE: Der Plauder-Thread - Holger - 10.01.2020

Natürlich herrscht da Einigkeit. Zumindest bei uns beiden.

Was ist mit Handwerkern? Haben die Bonpflicht?
Natürlich nicht, also wirkt das Gesetz dort nicht.

Denn mit "Bäcker" meinen wir die Filiale in der man das Brot kauft - eindeutig Einzelhandel.