Der Plauder-Thread

Symbolisch oder nicht. Es hindert Menschen Ihrer Arbeit nachzukommen. Vielleicht gar Menschen, die anderer Leben retten können.
Außerdem sollen diese Aktivisten doch erst mal selber den Dreck vor Ihrer Haustür wegfegen. Die sollten die Strasse drumherum aufstemmen und den das Stück Teer an der Hand kleben lassen.

Ich habe bei Strom, Gas und Wasser Geld zurück bekommen, weil ich das gemacht habe, was jeder Mensch tun sollte. Ökoligisch denken. einer meiner Gesprächspartner sagte mir, seit dem die im Skiurlaub waren, wo du Münzeinwurf für die Duschen hast, hat er sein Duschverhalten auch angepasst.
In diesem Fall ist es wirklich so. Tue gutes und rede darüber.
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(06.02.2023, 15:38)Kcct12 schrieb:  Ich meinte die Mamistadtpanzer mit fossilbetriebenen Brennstoffen

Du schriebst aber SUV und Leute. Wink
Traf beides auf mich zu. Tongue
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(06.02.2023, 15:42)Kcct12 schrieb:  
(06.02.2023, 12:49)Heimtrainer schrieb:  Es geht beim Kleben ja nun nicht um den Straßenverkehr allein, ist ja nur symbolisch.

Ob das die richtigen Adressaten sind, sei dahingestellt. Wenn jemand mit einem Schild vorm Bundestag steht, bringt das allerdings gar keine Aufmerksamkeit und um die geht es. Flughafen wäre sicherlich sinniger, aber ist eben mit eigentlich nicht tragbaren Folgen für die Aktivisten verbunden. Das Problem ist eben, solange es nicht weh tut, interessiert es niemanden, über konstruktive Alternativvorschläge würden die sich freuen.
Doch leider ist das einzige Ziel der letzten Generation das Tempolimit neben der Einführung von Gesellschaftsräten, die weitere Themen bestimmen sollen. Diese Räte sollen ausgelost werden und, von Klimaexperten beratend, weitere Maßnahmen beschließen. Ich als Demokrat bin bei sowas komplett raus.

Quelle ist die Homepage der letzten Generation.

Äh nein, lies mal alles durch, demokratische Strukturen sind die Grundlage und es ist lange nicht das einzige Ziel.

*** Fohlen-League-Sieger 2023***
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(06.02.2023, 17:15)Gribsy schrieb:  Symbolisch oder nicht. Es hindert Menschen Ihrer Arbeit nachzukommen. Vielleicht gar Menschen, die anderer Leben retten können.
Außerdem sollen diese Aktivisten doch erst mal selber den Dreck vor Ihrer Haustür wegfegen. Die sollten die Strasse drumherum aufstemmen und den das Stück Teer an der Hand kleben lassen.

Ich habe bei Strom, Gas und Wasser Geld zurück bekommen, weil ich das gemacht habe, was jeder Mensch tun sollte. Ökoligisch denken. einer meiner Gesprächspartner sagte mir, seit dem die im Skiurlaub waren, wo du Münzeinwurf für die Duschen hast, hat er sein Duschverhalten auch angepasst.
In diesem Fall ist es wirklich so. Tue gutes und rede darüber.
Vielleicht hindert auch die Mehrzahl der Autos, dass Menschen ihrer Arbeit nachgehen, denn Staus gibt es zu 99% ohne dass jemand am Boden klebt.

Das mit der "eigenen Türe" ist Whataboutism, der Rest sicherlich sinnvoll, aber eben nur ein Schritt.
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(06.02.2023, 15:42)Kcct12 schrieb:  
(06.02.2023, 12:49)Heimtrainer schrieb:  Es geht beim Kleben ja nun nicht um den Straßenverkehr allein, ist ja nur symbolisch.

Ob das die richtigen Adressaten sind, sei dahingestellt. Wenn jemand mit einem Schild vorm Bundestag steht, bringt das allerdings gar keine Aufmerksamkeit und um die geht es. Flughafen wäre sicherlich sinniger, aber ist eben mit eigentlich nicht tragbaren Folgen für die Aktivisten verbunden. Das Problem ist eben, solange es nicht weh tut, interessiert es niemanden, über konstruktive Alternativvorschläge würden die sich freuen.
Doch leider ist das einzige Ziel der letzten Generation das Tempolimit neben der Einführung von Gesellschaftsräten, die weitere Themen bestimmen sollen. Diese Räte sollen ausgelost werden und, von Klimaexperten beratend, weitere Maßnahmen beschließen. Ich als Demokrat bin bei sowas komplett raus.

Quelle ist die Homepage der letzten Generation.
Dann willkommen in einer Demokratie.

Diese Bürgerräte sind nämlich im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung definiert und die würde demokratisch gewählt (wenn man von Berlin mal absieht).
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(06.02.2023, 19:04)Holger schrieb:  
(06.02.2023, 15:42)Kcct12 schrieb:  Doch leider ist das einzige Ziel der letzten Generation das Tempolimit neben der Einführung von Gesellschaftsräten, die weitere Themen bestimmen sollen. Diese Räte sollen ausgelost werden und, von Klimaexperten beratend, weitere Maßnahmen beschließen. Ich als Demokrat bin bei sowas komplett raus.

Quelle ist die Homepage der letzten Generation.
Dann willkommen in einer Demokratie.

Diese Bürgerräte sind nämlich im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung definiert und die würde demokratisch gewählt (wenn man von Berlin mal absieht).

Nein Bürgerräte sind nicht gleich den Gesellschaftsräten. Die Gesellschaftsräte würden ausgelöst. Das ist nicht demokratisch.
Zitat:Wenn wir die Klimakatastrophe verhindern wollen, müssen wir Ernst machen. Unsere Demokratie muss dringend wieder handlungsfähig werden. Und zwar jetzt. Wir fordern die Regierung deshalb dazu auf, eine geloste Notfallsitzung einzuberufen, um die Wende einzuleiten: Den Gesellschaftsrat.

Der Gesellschaftsrat baut auf dem Instrument des Bürger:innenrates auf. Er setzt sich zusammen aus zufällig gelosten Menschen, die die Bevölkerung Deutschlands nach Kriterien wie Alter, Geschlecht, Bildungsabschluss und Migrationshintergrund bestmöglich abbilden. Somit ist er ein Abbild der Gesellschaft, quasi ein „Deutschland in klein“.

Der Gesellschaftsrat erarbeitet in einem definierten Zeitraum die nötigen Schritte unter der Fragestellung: Wie erreichen wir in Deutschland Nullemissionen bis 2030? Dabei müssen wir in die Bereiche 100 % Erneuerbare Energien ebenso schauen wie in die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft, also ein Ende des Wegwerfens und der Verschwendung, und auf die Landwirtschaft, die klimapositiv, also kohlenstoffbindend sein kann.

Zu allen Hintergründen werden die Teilnehmenden von verschiedenen Expert:innen mit Fakten und Perspektiven versorgt und können in ihren Beratungen auf weiter benötigte Fachexpertise zugreifen. Die Entwicklung der konkreten Maßnahmen findet in professionell moderierten Kleingruppen statt, der Prozess wird medial begleitet und das ganze Land fiebert mit, was der Rat bespricht. Am Ende werden alle Maßnahmen in einem Transformationsplan Deutschland 2030 zusammengeführt
https://letztegeneration.de/gesellschaftsrat/

Das hat was mit losen und Glück zu tun. Nichts aber auch gar nichts mit Volksherrschaft. Man kann sich überall engagieren. Im Ort, in der Stadt. Es gibt eine demokratische Möglichkeit, Dinge zu verändern. Ich bin es ehrlich gesagt leid, daß das keiner macht. Es muss nur gesagt werden. Geh in deinem Ort in die öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse und Parlamente. Bei öffentlichen Auslegungen von Baugebieten, bei Wegebaumaßnahmen, bei Gott weiß was ist diese immer auf der Verwaltung auszulegen und öffentlich einsehbar. Nur wenn das niemand weiß, niemand es in der Schule beigebracht bekommt, dann klebt man sich halt freitags auf Straßen. Mich kotzt dieses die da oben echt an. Das ist lächerlich und undemokratisch.

P. S. Es gibt 2 Ziele 9 € Ticket und Tempolimit in 2023 habe das nachgelesen. Wink
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(06.02.2023, 18:53)Holger schrieb:  
(06.02.2023, 17:15)Gribsy schrieb:  Symbolisch oder nicht. Es hindert Menschen Ihrer Arbeit nachzukommen. Vielleicht gar Menschen, die anderer Leben retten können.
Außerdem sollen diese Aktivisten doch erst mal selber den Dreck vor Ihrer Haustür wegfegen. Die sollten die Strasse drumherum aufstemmen und den das Stück Teer an der Hand kleben lassen.

Ich habe bei Strom, Gas und Wasser Geld zurück bekommen, weil ich das gemacht habe, was jeder Mensch tun sollte. Ökoligisch denken. einer meiner Gesprächspartner sagte mir, seit dem die im Skiurlaub waren, wo du Münzeinwurf für die Duschen hast, hat er sein Duschverhalten auch angepasst.
In diesem Fall ist es wirklich so. Tue gutes und rede darüber.
Vielleicht hindert auch die Mehrzahl der Autos, dass Menschen ihrer Arbeit nachgehen, denn Staus gibt es zu 99% ohne dass jemand am Boden klebt.

Das mit der "eigenen Türe" ist Whataboutism, der Rest sicherlich sinnvoll, aber eben nur ein Schritt.

Und der bringt mehr als das Tempolimit. 3 Mio t co2 sollen gespart werden, wenn alle nicht mehr Rasen. Bei 800.000.000 t co2 bundesweit pro Jahr macht das 0,375% aus. Mathe scheint wohl Freitags auf dem Stundenplan zu stehen.
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Naja. Es sind 6,7Mio laut der Studie, die auf der Seite, die von dir - bis auf den Absatz - von dir fast vollständig zitiert würde, erwähnt wird.

Und das bei Tempo 120, die LG spricht hingegen von Tempo 100, was neben der direkten (höheren) Ersparnis weitere Effekte hätte (mehr Umsteiger auf die Bahn, Nutzung von direkten Verbindungen, weniger Autobahnfahrten usw).

Was aber wäre denn dein Vorschlag (nahezu instant) diese 6,7Mio einzusparen? Zu sagen, dass dies nur so wenig ist, ist ja das eine, aber die Konsequenz kann ja nicht sein lieber garnicht zu sparen. Denn eins ist klar: Die Gesetzeslage sagt, dass innerhalb von sechs Jahren 51 Mio Tonnen CO2 im Verkehrssektor eingespart werden muss (von 146t auf 95t).
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(06.02.2023, 20:55)Holger schrieb:  Naja. Es sind 6,7Mio laut der Studie, die auf der Seite, die von dir - bis auf den Absatz - von dir fast vollständig zitiert würde, erwähnt wird.

Und das bei Tempo 120, die LG spricht hingegen von Tempo 100, was neben der direkten (höheren) Ersparnis weitere Effekte hätte (mehr Umsteiger auf die Bahn, Nutzung von direkten Verbindungen, weniger Autobahnfahrten usw).

Was aber wäre denn dein Vorschlag (nahezu instant) diese 6,7Mio einzusparen? Zu sagen, dass dies nur so wenig ist, ist ja das eine, aber die Konsequenz kann ja nicht sein lieber garnicht zu sparen. Denn eins ist klar: Die Gesetzeslage sagt, dass innerhalb von sechs Jahren 51 Mio Tonnen CO2 im Verkehrssektor eingespart werden muss (von 146t auf 95t).

Ich hatte es zwar schon erwähnt, Abschaffung der unsinnigen SUVs.
Es gibt laut Umweltbundesamt 7.736.000 SUVs in Deutschland. Diese emittieren 32 kg auf 100 km mehr CO2 als "normale Mittelklasse" Kombis etc., die schon fast vom Markt verdrängt wurden. Nehmen wir weiterhin an, dass man mit den SUVs 10.000 km im Jahr fährt dann sind das 3,2 Tonnen CO2 im Jahr. Das mal 7.736.000 Fahrzeuge, dann haben wir knapp 25 Mio. t CO2 im Jahr gespart. Man muss nur als Autofahrer auf den Panzer verzichten, wenn man wieder Pampersbomber fahren würde.

Ach ja Quelle mit den SUVs https://www.umweltbundesamt.de/daten/ver...landewagen
Und die 32 kg beim CO2 Ausstoß ist das Mittel der Händlerangaben bei VW zwischen Tiguan und Passat Kombi und da rede ich nicht vom Touareg  Wink
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Dann kann man das ja beides machen und muss bis Ende des Jahrzehnt nur noch 19Mio Tonnen einsparen. Wink
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Danke: Kcct12

Verbote, Abschaffungen, Strafen.....

Ja nur so funktioniert eine Gesellschaft.

Ich habe gestern zum ersten Mal seit einem Jahr zwei Spielerinnen Straf Liegestütze machen lassen, weil sie einfach nur gequatscht haben während ich eine Übung erklärte. Und ich habe mich in dem Moment gehasst. Denn es geht auch anders.
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(06.02.2023, 19:14)Kcct12 schrieb:  P. S. Es gibt 2 Ziele 9 € Ticket und Tempolimit in 2023 habe das nachgelesen. Wink

Grundsätzlich Co2 neutral bis 2030 mindestens etc., für dieses Jahr erstmal das, wäre ja auch mal was, aber ist anders als, die wollen nur kleben.....

Ist aber etwas zu umfangreich, um das in 4 oder 5 Sätzen hierhin zu kopieren.

*** Fohlen-League-Sieger 2023***
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(07.02.2023, 19:03)Heimtrainer schrieb:  
(06.02.2023, 19:14)Kcct12 schrieb:  P. S. Es gibt 2 Ziele 9 € Ticket und Tempolimit in 2023 habe das nachgelesen. Wink

Grundsätzlich Co2 neutral bis 2030 mindestens etc., für dieses Jahr erstmal das, wäre ja auch mal was, aber ist anders als, die wollen nur kleben.....

Ist aber etwas zu umfangreich, um das in 4 oder 5 Sätzen hierhin zu kopieren.

Ich habe ja nicht nur kleben gesagt. Ich bin auch gegen den Klimawandel nur muss der von allen kommen und ich darf nicht nur sozialanarchisch nur auf die Konzerne und Politik hauen. Bali und oder Thailandflüge auch als Privatpersonen sind da echt suboptimal.
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(07.02.2023, 23:24)Kcct12 schrieb:  
(07.02.2023, 19:03)Heimtrainer schrieb:  Grundsätzlich Co2 neutral bis 2030 mindestens etc., für dieses Jahr erstmal das, wäre ja auch mal was, aber ist anders als, die wollen nur kleben.....

Ist aber etwas zu umfangreich, um das in 4 oder 5 Sätzen hierhin zu kopieren.

Ich habe ja nicht nur kleben gesagt. Ich bin auch gegen den Klimawandel nur muss der von allen kommen und ich darf nicht nur sozialanarchisch nur auf die Konzerne und Politik hauen. Bali und oder Thailandflüge auch als Privatpersonen sind da echt suboptimal.

Klar ist es suboptimal, weil es der Gegenseite Möglichkeiten zur Ablenkung gibt, denn in deren Augen müssen diese Aktivisten ja Heilige sein und dürfen keine Makel haben. Würde man solche Maßstäbe in der Politik ansetzen, wäre die Anzahl der Abgeordneten des Bundestags kein Problem.

Beim Rest muss man eins bedenken: Seit über fünfzig Jahren finden alle Regierungen immer wieder Gründe warum es aktuell nicht "passt", dass man etwas gegen den Klimawandel unternimmt.
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(08.02.2023, 01:27)Holger schrieb:  Beim Rest muss man eins bedenken: Seit über fünfzig Jahren finden alle Regierungen immer wieder Gründe warum es aktuell nicht "passt", dass man etwas gegen den Klimawandel unternimmt.

Warum müssen die das immer machen? Sind es nicht wir, die Menschen, die etwas gegen den Klimawandel tun müssen? Trotz aller Preiserhöhungen, habe ich Strom, Gas und Wasser Geld zurückbekommen. Und nicht, weil meine Abschläge so hoch waren. Sondern weil wir unser Verhalten geändert haben.

Endlich darf ich wieder meine selbstmitgebrachten Boxen für Wurst un Käse benutzen, wo ich drei Pandemiejahre Lang jede  Woche 1-2 Faustgroße Plastik / Papier Kugeln produziert habe.

9 Euro Ticket genutzt. Auf Hybridfahrzeug umgestiegen. Solaranlage ist geplant, aber von den Fuzzis kommt ja keiner aus dem Quark. Bald baue ich mir das selber.

Ja ich hole meine Tochter 1x Pro Woche mit dem Auto von der Schule ab. Ja ich fliege 1x pro Jahr nach Spanien Weil Familie da unten wohnt.

Das sind doch Sachen, wo jeder von uns ansetzen kann, statt sich an eine Straße festzukleben.

Die Regierung vorzuschieben ist für mich genauso, wie bei Regen zu sagen, ne da gehe ich nciht joggen, obwohl ich was tun müsste.
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Danke: Kcct12

(08.02.2023, 07:35)Gribsy schrieb:  
(08.02.2023, 01:27)Holger schrieb:  Beim Rest muss man eins bedenken: Seit über fünfzig Jahren finden alle Regierungen immer wieder Gründe warum es aktuell nicht "passt", dass man etwas gegen den Klimawandel unternimmt.

Warum müssen die das immer machen? Sind es nicht wir, die Menschen, die etwas gegen den Klimawandel tun müssen? Trotz aller Preiserhöhungen, habe ich Strom, Gas und Wasser Geld zurückbekommen. Und nicht, weil meine Abschläge so hoch waren. Sondern weil wir unser Verhalten geändert haben.

Endlich darf ich wieder meine selbstmitgebrachten Boxen für Wurst un Käse benutzen, wo ich drei Pandemiejahre Lang jede  Woche 1-2 Faustgroße Plastik / Papier Kugeln produziert habe.

9 Euro Ticket genutzt. Auf Hybridfahrzeug umgestiegen. Solaranlage ist geplant, aber von den Fuzzis kommt ja keiner aus dem Quark. Bald baue ich mir das selber.

Ja ich hole meine Tochter 1x Pro Woche mit dem Auto von der Schule ab. Ja ich fliege 1x pro Jahr nach Spanien Weil Familie da unten wohnt.

Das sind doch Sachen, wo jeder von uns ansetzen kann, statt sich an eine Straße festzukleben.

Die Regierung vorzuschieben ist für mich genauso, wie bei Regen zu sagen, ne da gehe ich nciht joggen, obwohl ich was tun müsste.
Genau das ist es was ich meine. Klar kann man sagen, dass die Politik den Benzinpreis anheben soll oder die Industrie die SUVs nicht bauen soll, aber wer kauft die Kisten denn?
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(08.02.2023, 07:35)Gribsy schrieb:  
(08.02.2023, 01:27)Holger schrieb:  Beim Rest muss man eins bedenken: Seit über fünfzig Jahren finden alle Regierungen immer wieder Gründe warum es aktuell nicht "passt", dass man etwas gegen den Klimawandel unternimmt.

Warum müssen die das immer machen? Sind es nicht wir, die Menschen, die etwas gegen den Klimawandel tun müssen? Trotz aller Preiserhöhungen, habe ich Strom, Gas und Wasser Geld zurückbekommen. Und nicht, weil meine Abschläge so hoch waren. Sondern weil wir unser Verhalten geändert haben.

Endlich darf ich wieder meine selbstmitgebrachten Boxen für Wurst un Käse benutzen, wo ich drei Pandemiejahre Lang jede  Woche 1-2 Faustgroße Plastik / Papier Kugeln produziert habe.

9 Euro Ticket genutzt. Auf Hybridfahrzeug umgestiegen. Solaranlage ist geplant, aber von den Fuzzis kommt ja keiner aus dem Quark. Bald baue ich mir das selber.

Ja ich hole meine Tochter 1x Pro Woche mit dem Auto von der Schule ab. Ja ich fliege 1x pro Jahr nach Spanien Weil Familie da unten wohnt.

Das sind doch Sachen, wo jeder von uns ansetzen kann, statt sich an eine Straße festzukleben.

Die Regierung vorzuschieben ist für mich genauso, wie bei Regen zu sagen, ne da gehe ich nciht joggen, obwohl ich was tun müsste.

Wenn es danach geht, dann brauchen wir für keine Entscheidung die Politik. Dann entscheidet jeder selbst nach eigener Moral. 
Politik ist verpflichtet Leitlinien zu setzen, das macht sie auch, oft aber gegen gewollte Klimaziele. Um in deinem Beispiel zu bleiben: Es ist eher so als wenn es regnet, man sich aufrafft zum Joggen, aber dir auf der Laufstrecke ständig auf die Füße geschossen wird.

Wenn in Deutschland Kohle- und vor allem Atomstrom nicht subventioniert würde, gäbe es finanziell keine Alternative zu Ökostrom, der Anteil wäre schon viel höher und die Entwicklung soweit, dass wahrschlich sogar ein gewisses Maß gespeichert werden würde.

Geht her und verpflichtet RWE und EOn für alle Verschmutzungen, die durch die fossile Erzeugung von Strom entsteht, die Kosten zu übernehmen, dann diskutieren wir nicht seit dreißig Jahren ob Gatzweiler, Otzenrath oder jetzt Lützerath weggebaggert wird. Braunkohle liegt aktuell eh schon bei rund 10Cent/kWh (Wind onschore und Solar zwischen 4 und 8Cent). Kommen diese Kosten dazu wird das Gap größer, aber die Verschmutzung ist ja ein "gesamtgesellschaftliches Problem".
Oder geht her und verpflichtet diese Unternehmen Versicherungen abzuschließen für Folgeschäden - auch sogar für Atommeiler. Wenn die einen Versicherer finden, der diese (nicht eingepreisten) Folgekosten im Zweifel übernimmt, dürfen die Generatoren betrieben werden. Wenn nicht, dann nicht.

Wollen wir drüber reden, was Atomstrom dann kosten würde? Wollen wir über den Kohlepfennig reden? Verfassungswidrig - ja - dennoch über 20 Jahre erhoben. Kaufkraft bereinigt sind das alleine rund 100Mrd Euro dazu kommen Finanzhilfen, Steuererleichterungen und - für die Atomkraft sehr wichtig - Forschungsprojekte, die vom Bund übernommen wurden und werden. In Summe reden wir über etwa 650Mrd seit den 70ern. Darin sind keine Kosten für den Betrieb des Endlagers in Asse, der Suche nach einem neuen oder ähnliche Kosten - auch nicht zB das durch Pumpen künstlich niedrig gehaltene Grundwasser dort wo Kohle weggebaggert wird oder da wo Kohle geschürft wurde damit kontaminiertes Grubenwasser nicht ins Trinkwasser dringt.

Die gesamten Subventionen in Erneuerbare belaufen sich im Übrigen auf nicht einmal ein Drittel davon.

Edit: Noch was Privates: Wieso hast du jetzt schon "Geld wiederbekommen"? Die Preise sind in den allermeisten Fällen erst zum 01.01.2023 gestiegen, da die allermeisten Versorger die Mengen für 2022 schon vor dem Krieg beschafft hatten. Interessant ist daher die Abrechnung für 2023 (hier habe ich einen Strompreis von 40,3 zu vormals 25,3 Cent).
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(08.02.2023, 08:51)Holger schrieb:  Wenn es danach geht, dann brauchen wir für jede Entscheidung keine Politik.

Und wenn ich ehrlich zu mir selber bin, entscheide ich viele Dinge, weil ich sie für sinnvoll halte und nicht, weil die Politik es mir vorschreibt.

Mein kleines Universum in Ordnung bringen. Nur da kann ich ansetzen. Und nicht auf eine außerirdische, oder göttliche Macht (Regierung) warten, die das für mich erledigt.
Und wenn das viele machen, klappt das auch mit dem großen Universum.
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(08.02.2023, 09:14)Gribsy schrieb:  
(08.02.2023, 08:51)Holger schrieb:  Wenn es danach geht, dann brauchen wir für jede Entscheidung keine Politik.

Und wenn ich ehrlich zu mir selber bin, entscheide ich viele Dinge, weil ich sie für sinnvoll halte und nicht, weil die Politik es mir vorschreibt.

Mein kleines Universum in Ordnung bringen. Nur da kann ich ansetzen. Und nicht auf eine außerirdische, oder göttliche Macht (Regierung) warten, die das für mich erledigt.
Und wenn das viele machen, klappt das auch mit dem großen Universum.

Aber Hand aufs Herz: traust du diese Entscheidungsfähigkeit jedem zu?

Natürlich ist diese Frage erstmal kognitiv gemeint, aber es geht ja auch darum sich nicht um alles kümmern zu müssen. Wählen wir nicht auch, damit wir uns nicht mit jeder Frage selbst auseinander setzen müssen?

Für viele Entscheidungen liegen mir auch nicht ausreichend viele Informationen vor und in vielen Fällen habe ich nicht genug Fachwissen um die richtigen von den falschen Informationen zu unterscheiden. Jeder dieser Schritte ist sicherlich von dir, mir und auch von Chris soweit durchführbar, als dass wir uns danach eine Meinung bilden können und auch eine - für uns richtige - Entscheidung treffen können. Aber dafür braucht man Zeit, ein Gut, dass kaum einer im Überfluss hat.
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(08.02.2023, 09:30)Holger schrieb:  Aber Hand aufs Herz: traust du diese Entscheidungsfähigkeit jedem zu?

Nein. Aber ich helfe gerne jedem, soweit es meine Zeit zulässt.

(08.02.2023, 09:30)Holger schrieb:  Aber dafür braucht man Zeit, ein Gut, dass kaum einer im Überfluss hat.

Aber Zeit ist das was ich habe. Wenn ich mir nicht die Zeit für die in meinen Augen wichtigen Dinge nehme, mache ich doch was falsch.
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