Der Plauder-Thread

Aber wie wägst du das dann ab? Wenn du jede Entscheidung, die aktuell politisch getroffen wird, in Gänze verstehen willst, dann kommst du für deine Recherche mit 24 Stunden pro Tag nicht aus.

Und hier und da kommt dann noch Arbeit, Familie, Sport und Sozialleben dazwischen. Also muss du nicht nur diese ganzen Güter, sondern auch das Wissen über mögliche Entscheidungen gegeneinander abwiegen ohne deren Auswirkungen zu kennen.

Dies ist aber mMn der ausschlaggebende Grund für eine repräsentative Demokratie gegenüber einer direkten Demokratie.
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Mein kleines Universum in Ordnung bringen. Wink
Und was dazu gehört, bestimme nur ich.

Das habe ich in der Therapie gelernt.
Der wichtigste Mensch in meinem Leben, bin ICH. Und wenn ich mit mir im Reinen bin, bei mir alles soweit klar ist, dass mein Gewissen mir keine Bisse verpasst, was noch nicht in Ordnung ist, kann ich mich um andere Personen, Dinge kümmern. Und das coole finde ich daran, dass es mir dann auch Spaß macht anderen zu helfen.

Was die Spacken da in Berlin entscheiden, geht mir zum Teil am ****** vorbei. Könnte das nicht Mal quantifizieren, wie viel mir davon Am ****** vorbei geht, weil ich es gar nicht weiß.
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(08.02.2023, 08:37)Kcct12 schrieb:  ....... aber wer kauft die Kisten denn?

(08.02.2023, 09:14)Gribsy schrieb:  Und wenn ich ehrlich zu mir selber bin, entscheide ich viele Dinge, weil ich sie für sinnvoll halte und nicht, weil die Politik es mir vorschreibt.

Mein kleines Universum in Ordnung bringen. Nur da kann ich ansetzen. Und nicht auf eine außerirdische, oder göttliche Macht (Regierung) warten, die das für mich erledigt.
Und wenn das viele machen, klappt das auch mit dem großen Universum.


Ich zitiere mal die beiden Absätze stellvertretend:

Chris, ich bin einer der sich einen SUV gekauft hat, einen Tiguan Track & Style Diesel.

Ich bin 2013 in Pension gegangen und zuvor musste ich pro Jahr etwa 50.000km fahren.
Mit der Pension ist mir nicht klar gewesen wieviele Kilometer ich zukünftig fahren werde?
Ich habe mir das Auto selbst zur Pension geschenkt, aus verschiedenen Gründen:

1. Ich wollte mir einen Traum erfüllen und im Winter zum Nordkap fahren, deshalb Allrad.
2. Ich habe Freunde in Österreich und die haben eine Alm oben in den Bergen. Dort verbringen sie 3 Monate im Sommer.
    Um sie dort besuchen zu können, muss ich entweder zu Fuß laufen (was ich aufgrund meiner Schwerbehinderung
   nicht mehr ohne weiteres kann), mich mit dem Trecker abholen lassen oder eben mit meinem Allrad rauffahren.
   Um meine Unabhängigkeit nicht zu verlieren kam für mich nur der SUV in Frage und ich bin der einzige der dort nicht
   mit dem Trecker hinfährt. Selbst die Nationalparkranger fliegen mit dem Heli.
3. In meiner Wirbelsäule gibt es an zwei Stellen Versteifungen deshalb sieht es so aus als wäre mein Rücken krumm.
   In Wirklichkeit ist die Wirbelsäule gerade und hat nicht die normalen Wölbungen. Mein Problem ist nun, das ich in 
   eine normale Limousine nicht oder schlecht einsteigen kann, weil der Abstand vom Holm zur Dachkante zu gering ist.
   Ich kann nur versuchen den Kopf an der oberen Ecke der Tür hinein zu bekommen. Für mich ist es also wichtig
   ein Auto zu fahren, wo es eine hohe Tür gibt (nicht verwechseln mit Bodenfreiheit oder Einstiegshöhe). 
4. Zum Kaufzeitpunkt (2013) galt der Tiguan Diesel als sauberster Diesel weltweit und teils besser als Benziner.

u.a. die aufgeführten Punkte führten zur Kaufentscheidung meines SUV und ich bin froh ihn zu haben und werde ihn wie geplant
so lange zu fahren wie es geht. Und der Verbrauch von 5,8 bis 7,6 L liegt für mich im Vergleich in einem erträglichen Maß
zu anderen Autos.
Inzwischen hat sich aber auch etwas in meinem Leben geändert. Ich fahre längst nicht mehr so viel wie ich dachte!
Ich habe das Fahrradfahren entdeckt und nutze dies auch im Urlaub
Das Verhältnis jetzt ist 10.000km Autofahren pro Jahr und 3.200km (2022) mit dem Fahrrad plus Zug. 
Mir ein neues Auto zuzulegen kann ich mir nicht leisten, da kommen schnell mal 50.000€ und mehr zusammen.

Ich habe also bewusst oder auch unbewusst mein Verhalten geändert und in meinem Universum Entscheidungen 
damals wie auch heute getroffen.

Aus den genannten Gründen stört es mich immer sehr wenn jemand sagt das man SUV`s abschaffen soll oder die Preise erhöhen
oder die Steuern für diese Autos oder die Spritpreise. Da muss es einfach andere Wege geben!

*** Tippspielsieger 1. Liga 2023 ***
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Vor allem sind das ja wieder Eingriffe, die ja nicht gewollt sind.
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(08.02.2023, 22:35)Kcct12 schrieb:  [quote="Didada" pid='35982' dateline='1675857202']



Ich zitiere mal die beiden Absätze stellvertretend:

Chris, ich bin einer der sich einen SUV gekauft hat, einen Tiguan Track & Style Diesel.

Ich bin 2013 in Pension gegangen und zuvor musste ich pro Jahr etwa 50.000km fahren.
Mit der Pension ist mir nicht klar gewesen wieviele Kilometer ich zukünftig fahren werde?
Ich habe mir das Auto selbst zur Pension geschenkt, aus verschiedenen Gründen:

1. Ich wollte mir einen Traum erfüllen und im Winter zum Nordkap fahren, deshalb Allrad.
2. Ich habe Freunde in Österreich und die haben eine Alm oben in den Bergen. Dort verbringen sie 3 Monate im Sommer.
    Um sie dort besuchen zu können, muss ich entweder zu Fuß laufen (was ich aufgrund meiner Schwerbehinderung
   nicht mehr ohne weiteres kann), mich mit dem Trecker abholen lassen oder eben mit meinem Allrad rauffahren.
   Um meine Unabhängigkeit nicht zu verlieren kam für mich nur der SUV in Frage und ich bin der einzige der dort nicht
   mit dem Trecker hinfährt. Selbst die Nationalparkranger fliegen mit dem Heli.
3. In meiner Wirbelsäule gibt es an zwei Stellen Versteifungen deshalb sieht es so aus als wäre mein Rücken krumm.
   In Wirklichkeit ist die Wirbelsäule gerade und hat nicht die normalen Wölbungen. Mein Problem ist nun, das ich in 
   eine normale Limousine nicht oder schlecht einsteigen kann, weil der Abstand vom Holm zur Dachkante zu gering ist.
   Ich kann nur versuchen den Kopf an der oberen Ecke der Tür hinein zu bekommen. Für mich ist es also wichtig
   ein Auto zu fahren, wo es eine hohe Tür gibt (nicht verwechseln mit Bodenfreiheit oder Einstiegshöhe). 
4. Zum Kaufzeitpunkt (2013) galt der Tiguan Diesel als sauberster Diesel weltweit und teils besser als Benziner.

u.a. die aufgeführten Punkte führten zur Kaufentscheidung meines SUV und ich bin froh ihn zu haben und werde ihn wie geplant
so lange zu fahren wie es geht. Und der Verbrauch von 5,8 bis 7,6 L liegt für mich im Vergleich in einem erträglichen Maß
zu anderen Autos.
Inzwischen hat sich aber auch etwas in meinem Leben geändert. Ich fahre längst nicht mehr so viel wie ich dachte!
Ich habe das Fahrradfahren entdeckt und nutze dies auch im Urlaub
Das Verhältnis jetzt ist 10.000km Autofahren pro Jahr und 3.200km (2022) mit dem Fahrrad plus Zug. 
Mir ein neues Auto zuzulegen kann ich mir nicht leisten, da kommen schnell mal 50.000€ und mehr zusammen.

Ich habe also bewusst oder auch unbewusst mein Verhalten geändert und in meinem Universum Entscheidungen 
damals wie auch heute getroffen.

Aus den genannten Gründen stört es mich immer sehr wenn jemand sagt das man SUV`s abschaffen soll oder die Preise erhöhen
oder die Steuern für diese Autos oder die Spritpreise. Da muss es einfach andere Wege geben!
Ich habe das SUV Verbot erläutert. Ich habe gesagt Mamistadttransportnachwuchspanzer. 
Ein SUV macht in deinem Fall Sinn, auch wenn es bei dir nur um die Größe der Tür und den Allrad geht. 
Es gibt diese bezahlbaren Fahrzeuge, aber solange die SUV-Verkaufszahlen stetig um 10 % pro Jahr steigen und sich jeder um die Kisten prügelt, werden wir in dem Verkehrssektor keinerlei CO 2 einsparen. Mehr habe ich nicht gesagt. Meinetwegen können alle diese Panzer von der Steuer befreit werden, die Dieselpreise so niedrig bleiben, und die Autos so billig sein.
(08.02.2023, 13:56)Holger schrieb:  Vor allem sind das ja wieder Eingriffe, die ja nicht gewollt sind.

Wer sagt, dass die Eingriffe nicht gewollt sind?
Die Bürger. Wehe man schreibt mir vor, welches Auto ich zu fahren habe. 

FREIHEIT 111!!!!

Umweltschutz müssen die Anderen, die Politik oder die Industrie liefern, aber ich nicht.

Manchmal wünsche ich mir so zu sein wie mein kleiner Neffe.

"Petter, wer schmeißt denn seinen Müll einfach in den Wald."
"Petter, warum fährst du langsamer als Papa."

Der Kleine merkt eher, worauf es ankommt als manch ein Erwachsener.
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Nee Chris.
Du hast doch gesagt, dass die Politik nicht liefern muss, parallel rufst du nach einem SUV-Verbot.

Wer soll das denn bitte initieren, wenn nicht "die da oben"?
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(09.02.2023, 14:37)Holger schrieb:  Nee Chris.
Du hast doch gesagt, dass die Politik nicht liefern muss, parallel rufst du nach einem SUV-Verbot.

Wer soll das denn bitte initieren, wenn nicht "die da oben"?

Wir hier unten. Einfach keine SUVs kaufen. Gab es vor 30 Jahren nur für Jäger und Bauern. Jetzt fährt die jede Mutter.
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Also muss doch der Staat eingreifen, denn bei den Dienstwagen ist jeder 5. ein SUV (plus 10% Oberklasse). Bei den Privatwagen ist es nur jeder 9. - hier ist jeder 5. ein Kleinwagen.

Dazu kommen die ganzen PIH, die oft eine ungenutzte Batterie mit transportieren.
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Ich hatte es ja nur als Beispiel genannt. Meinetwegen kann der Planet zu Grunde gehen, da wird auch ein Tempolimit nicht helfen. Ich bin eher für positive Beispiele wie Gribsy die gegeben hat. Verbote bringen wenig, solange es im Kopf von jedem Einzelnen nicht klick macht. Da braucht man keine Regierung und Wirtschaft für. Denken ist so eine Sache für alle, die was zwischen den Ohren haben.
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Wenn aber die Regierung falsche Anreize setzt zB solche SUV zu kaufen, dann ist das eben kontraproduktiv.

Gleiches gilt für das Festhalten an der Kohle, Installation einer Russlandpipeline und das Zurückfahren von Ausbaupfaden für EEG-Anlagen.
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Mal eine Frage. Welchen Anreiz setzt die Regierung einen SUV zu kaufen?
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Ich hatte es mit dem Dienstwagenprivileg begründet - das zeigt eindeutig, dass in der Kategorie "Dienstwagen" viel häufiger ein Spritschlucker (SUV oder Oberklasse) gewählt wird, als bei Fahrzeugen, die selbst bezahlt werden müssen.

Bei den PIH oder E-Autos kommt noch dazu, dass sich im Volumen eines SUV viel einfacher eine große oder zumindest größere Batterie verbauen lässt. Die Eigenbelastung sinkt bei solchen Fahrzeugen von 1% (plus KM) auf 0,5% vormals sogar 0,25% (plus KM).
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(10.02.2023, 13:27)Holger schrieb:  Ich hatte es mit dem Dienstwagenprivileg begründet - das zeigt eindeutig, dass in der Kategorie "Dienstwagen" viel häufiger ein Spritschlucker (SUV oder Oberklasse) gewählt wird, als bei Fahrzeugen, die selbst bezahlt werden müssen.

Bei den PIH oder E-Autos kommt noch dazu, dass sich im Volumen eines SUV viel einfacher eine große oder zumindest größere Batterie verbauen lässt. Die Eigenbelastung sinkt bei solchen Fahrzeugen von 1% (plus KM) auf 0,5% vormals sogar 0,25% (plus KM).

Naja, für den zweiten Part Deiner Aussage kannst aber schlecht die Regierung verantwortlich machen.
Und ich bin froh für die große Batterie und das Raumangebot.

mind. 2 Trainingstaschen, 2-3 Balltaschen + 2 Insassen
Und Batterie reicht pro Tag D'dorf und zurück.

Daher ist der SUV für mich schon sinnvoll.

Aber ja ich verstehe das Ihr die Muttis vor der Schule nicht mögt.
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(10.02.2023, 13:27)Holger schrieb:  Ich hatte es mit dem Dienstwagenprivileg begründet - das zeigt eindeutig, dass in der Kategorie "Dienstwagen" viel häufiger ein Spritschlucker (SUV oder Oberklasse) gewählt wird, als bei Fahrzeugen, die selbst bezahlt werden müssen.

Bei den PIH oder E-Autos kommt noch dazu, dass sich im Volumen eines SUV viel einfacher eine große oder zumindest größere Batterie verbauen lässt. Die Eigenbelastung sinkt bei solchen Fahrzeugen von 1% (plus KM) auf 0,5% vormals sogar 0,25% (plus KM).

Die Dienstwagen SUvs werden aber auch von der Wirtschaft günstiger angeboten. Da frage ich mich dann auch, warum? Klar das dann alle diese Kisten kaufen.
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Ich denke die Diskussion bringt nicht viel, hier treffen Standpunkte aufeinander, obwohl jeder
weiterhin eine heile Welt haben möchte.
Mal ein anderes Beispiel:
Wer wohnt den von euch in einem Lehmhaus, wo man keinen Zement benötigt und damit keinen
knappen Sand und keine Industrie die besonders Energieintensiv ist? Natürlich muss die Politik, und
dies weltweit, regeln.

*** Tippspielsieger 1. Liga 2023 ***
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Gilt auch ein gemauertes Haus, in dem der wenige Zement vor über hundert Jahren verbaut wurde und das heute weniger als 50% der Energie verbraucht wie vor zehn Jahren?
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Danke: Didada

(11.02.2023, 09:50)Holger schrieb:  Gilt auch ein gemauertes Haus, in dem der wenige Zement vor über hundert Jahren verbaut wurde und das heute weniger als 50% der Energie verbraucht wie vor zehn Jahren?

Jeder Schritt Energie zu sparen ist ein guter Schritt.
Mit dem Lehmhaus sollte ja auch nur ein "etwas übertriebenes" Beispiel sein.  Wink
Es gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten Energie, CO2 und andere Ressourcen zu sparen.
So gibt es ein ganz neues Verfahren mit weniger Beton auszukommen, indem man statt Stahlbeton den Stahl durch Carbon
ersetzt. So lässt sich 75% Beton einsparen.
Oder
Vor Jahren wurde eine Maschine entwickelt und in Hamburg getestet für den Straßenbau. Vorne reisst die Maschine die Straße auf,
in der Mitte verarbeitet sie das Material und hinten teert sie die Straße neu.
Vorteil: - Weniger bis keine neuen Materialien werden benötigt
           - Keine Entsorgung
           - Danach hat man Flüsterasphalt
           - Sehr deutliche kürzere Baustellen
Nachteil: So eine Maschine kostet mal eben 1,5 Mio € und dies wollen oder können sich die Kommunen nicht leisten.

*** Tippspielsieger 1. Liga 2023 ***
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Danke:

Kommunen bauen in der Regel auch keine Straßen selbst.

Ich hatte gedacht, dass ein Hausbau mehr Stress ist, aber innerhalb von einem Tag steht unser Haus Wink
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(20.02.2023, 18:13)Kcct12 schrieb:  Kommunen bauen in der Regel auch keine Straßen selbst.

Ich hatte gedacht, dass ein Hausbau mehr Stress ist, aber innerhalb von einem Tag steht unser Haus Wink

In einem Stadtstaat wie Hamburg kenne ich mich nicht so aus und weiß nicht wer dort für Straßen bezahlt. 
Ist aber auch egal wer die Maschine kauft, meinetwegen mehrere ????? zusammen.  Wink

*** Tippspielsieger 1. Liga 2023 ***
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3 Jahre rauchfrei. YES.
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Danke: Holger


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