[Gribsy]

Heute sind Freiburg und Union die Vereine die aus wenig viel gemacht haben, da passt es zur Zeit. Vereine die gut geführt werden, Trainer und Spieler die zusammenpassen und wo die Trainer auch Chancen hatten etwas aufzubauen.

Ich finde als Zusatz noch interessant. Bei denen passen auch (noch) die Fans. Habe mal mit Unionern und Freiburgen bei TM gequatscht. Da stimmt der Support seitens der Fans auch. Gepfiffen wird nicht. So halte ich das für mich persönlich auch immer. Ja ich rege mich über Fehlpässe auf. Schalte auch schon mal um, wenn es deutlich gegen uns steht (Sehe nicht ein, dass meine Frau sich den Scheiss auch anschauen muss). Aber Pfeifen käme mir nie in den sinn.
Aber wer weiß, wenn die 3-4 Jahre regelmäßig da oben stehen, bin ich auch gespannt, wie deren Erwartungshaltung ist.

Werden Fischer und Co., falls sie die CL packen, nächstes Jahr genauso belächelt wie Eberl, wenn sie als erstes den Klassenerhalt ausrufen. Da war Eber ja schon offensiver mit der Einstelligkeit.

Aber auch bei mir macht sich eine gewisse Gefühlsarmut breit, was Borussia betrifft. Niederlagen lasse ich nicht mehr so sehr an mich ran. Aber ebenso ephorisieren mich siege auch nicht mehr so sehr, wie früher.
Habe ich unter Favre jedes 1:0 gefeiert, oder bei jeder 0:1 Niederlage gelitten, so ist es dieses Jahr unter der aktuellen Führung anders. Vielleicht liegt es an dem Begriff Übergangsjahr. Vielleicht hat dieses Jahr auch für mich als Fan eine Alibifunktion, nicht mehr so viele Emotionen dem Fußball zu widmen, wie vor einiger Zeit. Vielleicht sind es auch die Mädchen beim Volleyball, die ich trainiere und coache.
Vielleicht ist es auch die Schuld der gebetsmühlenartigen, dass wir halt nicht mit den großen mithalten können, dass die Einstelligkeit für unsere Verhältnisse schon ein gutes Ergebnis ist.

Ich verstehe jeden, wenn dort eine Art Gleichgültigkeit einkehrt. Aber am letzten Spieltag gegen Augsburg, wird es so, oder so lustig. Meine Trauzeugin ist da, mein Kumpel aus dem Allgäu (Bayern und Augsburg Fan), und meine Frau. Wir werden das Spiel zusammen schauen und uns darüber freuen, mal wieder ein Spiel zusammen zu erleben.
Ich werde mich aber nie von Borussia abwenden. Wie Dieter, bin ich mit dem Verein aufgewachsen. Es war für mich immer der Verein, der Rebellen, der schnellen Flitze, der wendigen Kerle, der Ballkünstler  und der Schlitzohren. Immer war irgendwas davon im Team enthalten. Und das wird wieder kommen. Da bin ich mir sicher.

Bei Weigls Elfmeter, habe ich nicht hingeschaut. War glaube ich sein erster für uns. Und nahc den letzten verschosssenen von Stindle und Co. Hatte ich einfach Angst. Also irgendwas regt sich dennoch in mir.