28.04.2021, 16:10
(28.04.2021, 11:01)Holger schrieb: Komisch ist das natürlich schon, wenn auch sicherlich ein Extrem.
Man muss aber auch fragen, warum jemand, der seit 8 Jahren bei einem Verein ist und sechsmal verliehen wurde nicht fest wechselt. Der Spieler hatte ja den 8 Jahren mindestens einmal die Möglichkeit vertrags- und damit ablösefrei zu sein.
Das stimmt natürlich.
Vielleicht rechnet es sich ja so für beide Seiten?
Hypothetisches Beispiel:
Der Spieler bekommt Gehalt beim verleihenden Verein, sagen wir mal 1 Mio. Somit über 8 Jahre 8Mio.
Für jede Leihe nimmt der abgebende Verein 1,5 Mio ein, bei 6 Leihen wären dies 9 Mio.
Somit erhält der Spieler ein festes Gehalt und wechselt häufig den Arbeitsplatz.
Der Verein (bzw. Rechteinhaber sollte man besser sagen) erhält 9 Mio.
Dazu muss man noch bedenken das der leihende Verein einen Großteil des Gehalts übernimmt.
Dieses "Extrem" ist bei einigen bekannten Vereinen schon länger Usus, besonders in Italien.
Mal die Vereine mit einem "Leihspieler-Wert" von über 100 Mio:
Florenz (32 Spieler) 130 Mio
Inter (31) 108 Mio
Chelsea (20) 162 Mio
Real (9) 176 Mio
City (15) 118 Mio
Arsenal (7) 107 Mio
Juve (11) 95 Mio
Mal nach Anzahl Spieler:
Bergamo (49) 83 Mio
Sussuola (33) 50 Mio
Florenz
Inter
Tombense Brasilien (31) 6,3 Mio
Genua CFC (30) 30 Mio
https://www.transfermarkt.de/statistik/leihspieler
Auffällig bei der oberen Auflistung das viele Vereine als Gründer der Super-League genannt wurden.
Mehr Spieler bedeutet für sie,
das sie mehr steuerliche Vorteile (Abschreibungen) haben
das sie aus einem viel größeren Pool Spieler auswählen können, die für sie selbst auflaufen könnten (sh. Christensen)
das sie Gelder verschleiern können und so das FFP umgehen könnten.
und viele viele Gründe mehr.
*** Tippspielsieger 1. Liga 2023 ***