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Ich glaube, dass die Bundesliga ein sehr schmaler Grat zwischen Abstieg und Mittelfeld ist. Ich würde mir auch öfter Einsätze der Jungen wünschen, aber wieviele Spiele mit den arrivierten sind schon verloren gegangen und keiner weiß genau, wie das passieren konnte. Dazu ein Trainer, der relativ neu in der Liga ist, finanzielle Probleme, usw.
Wenn da ein Rädchen im Team ein Ausfall ist, sind wir mMn nicht stark genug, das aufzufangen.
Deswegen gehen ja auch viele den Weg der Ausleihen, ich glaube, es ist unheimlich schwer das in der Saison einfach mal zu testen. Am Ende wird der Trainer hauptsächlich am Erfolg gemessen, wenn er sagt, ich habe aber X und Y weitergebracht ist das schön, wird den meisten aber nicht reichen.
*** Fohlen-League-Sieger 2023***
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.01.2023, 12:06 von
Heimtrainer.)
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Ich finde zudem was Jörg sagt noch, dass wir garnicht so viele "alte Spieler" haben.
Wir haben mit Scally, Kone, Netz und N'goumou schon save vier sehr junge Spieler im 18er Kader - also die, die nahezu an jedem Spieltag auf Minuten kommen. Und zudem sehr wenig Alte, die auf der Tribüne sitzen - maximal Lainer.
Auch wenn man sich die Positionen ansieht. Wir haben genau vier Mittelfeldspieler über 23: Weigl, Kramer, Stindl und Neuhaus.
Ähnliches im Sturm: Herrmann, Hofmann, Thuram und Plea, von denen Herrmann kaum Zeiten bekommt.
Der Kader ist also sehr dünn besiedelt mit älteren Spielern. Wenn jetzt von diesen k.A. maximal 15 auf einen Schlag drei wegbrechen und man die nur durch 18-20j ersetzen soll, die noch keine BL Erfahrung haben, dann ist das ein sehr sehr hohes Risiko. Eins das schnell in einer Liga mit Lautern und dem HSV enden kann.
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Sehe ich auch so Holger. Jetzt hat man Sommer wohl einen Riegel vorgeschoben das dieser diesen Winter nicht wechseln darf. Schon kommen wieder andere mögliche Wechsel ins Gespräch. Erneut Thuram, den Chelsea sofort verpflichten möchte, die Bayern zeigen starkes Interesse an Koné.
Geht eine Tür zu öffnet sich eine Andere, sagt man. Doch da haben wir einen sehr spielstarken jungen Spieler mit Koné verpflichtet, der uns weiter bringt, und den sollen wir dann direkt wieder abgeben müssen?
Das wäre ähnlich zu sehen wie wenn wir den Bayern den Musiala wegschnappen wollten. NoGo! Jedenfalls zurzeit, den Marktwert der Beiden lassen wir mal aussen vor.
Junge Leute die etwas drauf haben können bei uns schon Spielpraxis bekommen, siehe Scally vs. Lainer. Das ist ein Argument pro Borussia und sollte uns in Zukunft auch weiter in die Lage versetzen Spieler wie Koné zu uns zu holen!
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Ich sag hierzu auch gerne nochmal, dass wir ja auch eine gute Quote haben bezogen auf die Spieler, die wir aussortiert haben und die nach dem Wechsel sofort einem BL-Verein der oberen Hälfte geholfen haben.
Somit können die Entscheidungen, die unsere Jugendkoordinatoren treffen, nicht soooo verkehrt sein.
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Um das Thema des Threads noch Mal aufzugreifen.
Was war bisher die Transferphilosophie von Borussia Mönchengladbach?
Junge Spieler zu holen, sie zu entwickeln und dann teurer zu verkaufen.
Corona hat da einen richtig fetten Strich durch diese Rechnung gemacht. Wurde vor Corona für einen Xhaka noch 40 Mio bei uns hingeblättert, so warten die Vereine jetzt brav ab. Thuram hatte die ersten beiden Jahre seinen Marktwert vervierfacht. Und dann kam die Verletzung, Corona und das Kartenhäuschen ist zusammen gebrochen. Nix wars mit Geld auf die hohe Kante zu legen, oder es in weitere Spieler reinvestieren zu können.
Und daher sehe ich diesen Weg nicht mehr als zielführend. Ich möchte da mehr Nachhaltigkeit sehen und junge Spieler, die sich bei uns entwickeln auch später in der BL Mannschaft sehen. Ich möchte keinen Younes, Sow, oder Korb sehen, die es bei anderen Vereinen schaffen. Ich möchte die gerne hier sehen.
Denn sonst ist es mit der Identifikation irgendwann bei mir Essig.
Ja ich möchte Jan Olschowski im Tor sehen und zwar jetzt. Der häufig kritisierte Favre hats riskiert und einen ter Stegen ins Tor gestellt. Und das in einer schlechteren Ausgangssituation.
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Und dann kommen die Spieler mit anderen Ideen oder andere Vereine, die deine Spieler schon nach zwei Jahren kaufen wollen.
Das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert und fünf Jahre sind auch mindestens 1/3 einer Fußballerkarriere. Das wird nicht jeder machen.
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Bella Kotschap? Der, der bei uns in der D-Jugend gespielt hat?
van den Bergh, Korb, Mühling, Blaswich, Ritter, Aydin, Niehues, Kachunga, Compper, M. Schulz...
Von denen hat doch keiner das Potenzial uns zu helfen. Und ist heute wahrscheinlich nicht Mal besser als die aktuellen Jugendspieler wie Kone, Netz oder Scally. Die Hälfte von denen kommt nicht mal auf eine Saison BL Erfahrung - trotz dass bei vielen das Karriereende nah ist.
Compper ist im Übrigen schon 37 und vor 15 Jahren weg.
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Mühling, Korb, M. Schulz und ein gewisser Lewis H spielen bei Kiel in der 2 Liga.
Ich bin der Meinung einzig Ter Stegen hatte Weltformat.
Dahoud, Younes oder vielleicht noch Malli sind eher Bundesligadurchschnitt.
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Du meinst also, wenn wir Mühling mehr eingesetzt hätten, wäre der ein guter Bundesligaspieler, statt mit 30 auf der Ersatzbank in der zweiten Liga zu sitzen?
Die Einschätzung teile ich null. Du kannst nicht aus jedem Talent einen Bundesligaspieler machen.
Man müsste sich ja auch fragen warum Leverkusen genauso blöd war darauf zu verzichten.
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Ich lese von einzelnen Fällen. Aber spiegeln diese eine Philosophie wieder?
Wie sieht es mit dem aktuellen Kader aus?
Wer war in der Jugend, wer spielt aktuell regelmäßig?
Reitz, 2 Einsätze, 16 Minuten
Noß, 0 Einsätze
Borges Sanchez, 5 Einsätze, 40 Minuten
Olschowsky, 2 Einsätze, 180 Minuten (aus der Not heraus)
Herrmann, 13 Einsätze, 107 Minuten (war nur in einem Jugendteam)
Jantschke, 4 Einsätze, 88 Minuten
Das spiegelt in meinen Augen keine gute Jugendarbeit wieder, von der wir dann auch spielerisch profitieren.
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Es hat aber bereits vor 2 Jahren geheißen, dass in den kommenden Jahren eher "schlechtere" Jahrgänge gibt und dass man diese mit externen Talenten auffüllen würde.
Das ist in den letzten 2-3 Sommern sehr oft passiert. Zu nennen sind da exemplarisch Lockl (Stuttgart), Meuer (F95), Telalovic (Darmstadt), Gaal (WOB), Hoogewerf (ManU) und Najjar (Hertha).
Dazu holt man drei 18 oder 19j (Kone, Netz, Scally) und diese sind sind direkt so gut, dass man Sie nach ein paar Wochen (oder im Falle von Kone sogar sofort) in die erste Mannschaft übernimmt.
Man hat also Defizite erkannt und gegengesteuert. Hätte man Netz zwei Jahre lange in die U19 und U23 gesteckt, wäre er - wie Sanchez - in deiner Liste aufgeführt, denn eben dieser ist ja auch erst vor 2 Jahren aus Luxemburg gekommen.
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Aber woher soll denn dieser Leistungssprung kommen? Er ist heute - mit 10 Jahren Profierfahrung - auf dem Niveau eines mittelmäßigen Zweitliga-Spielers.
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Es gibt doch verschiedene Trends die in der Bundesliga sichtbar werden.
Es gibt da Vereine die offensiv mit Geldgebern winken. Dazu zählen immer noch die altgedienten Hoffenheim, Leipzig, Wolfsburg und Leverkusen. Leverkusen ist seit dem Völler weg ist, nicht mehr die große Geldschleudermaschine, wie man sie früher wahr genommen hat.
Dann gibt es die nach Geldgebern bettelnden Vereine wie Schalke und Berlin.
Dann gibt es aber noch die versteckten Geldgeber wie in Frankfurt und vor allem die Puppenkiste aus Augsburg, die sich gerne so hinstellen, als wären sie "Vereine" im Vereinssinne. Augsburg ist da eine richtig perverse Nummer in diesem Nuttenclubvereinen.
Somit hätte man schon fast die Hälfte der Bundesliga mit großen Geldgebern.
Dann hat man noch Bayern und Dortmund, die per se Aktienvereine sind.
Dann die Fahrstuhlvereine wie Bremen, Stuttgart, Bochum.
Fehlen noch 5. Union, Freiburg, Köln, Mainz und wir. Die eigentlich Wundertüten sind, und bei denen es noch irgendwie wie in den 80ern und 90ern ist, mal einen guten Jugendspieler hier und da und bei Bedarf eine Einnahme generieren.
Nur das passiert immer weniger, weil die Spieler mittlerweile für alles einen Bediensteten und Beraterstab haben. Diese Schmarotzer können nur ernährt werden, wenn die Spieler ablösefrei wechseln. Das ist seit den 2010ern so. Das sind die Folgen und entweder man hat als Verein Trainer, die Spieler besser machen, wie Streich und Fischer, oder man begibt sich wohl oder übel auf die Suche nach einem Investor. Anders kann man dieses Dilemma nicht mehr lösen. Ablösesummen werden keine mehr generiert. Der Markt an Jugendspielern die Top sind ist sehr begrenzt, oder will mir jemand sagen, das bei Freiburg eine bessere Jugendarbeit geleistet wird?
Es ist wie gesagt ein Dilemma und das hat Eberl erkannt. Er hat die Verträge so gestaltet, dass die Spieler fast alle auf einmal gehen, es einen großen ablösefreien Aderlass auf 2-3 Jahre hin bei uns geben wird und er bei Leipzig alle Möglichkeiten bekommt. Virkus ist jetzt der Depp vom Dienst. Deswegen wollte auch kein anderer mehr den Job. Es wird eine verdammt schwere Zeit auf uns zukommen.