27.03.2021, 17:22
Der Guardian spricht ja von 6.500 Toten über 10 Jahre auf den Baustellen. Das sind aber nicht nur Stadien sondern auch die weitere Infrastrukturmaßnahmen dazu. Nehmen wir trotzdem mal an, dass auf den 6 Baustellen für die neuen Stadien, wo die Deutschen Architekten der Albert Speer GmbH 2 Stadien geplant und nun umsetzen, die 6500 Menschen gestorben sind und nicht nur bei den Einkaufszentren und Hotels etc. daneben, dann sind das pro Stadion knapp 1.100 Tote oder in den 10 Jahren 650 Tote im Jahr. Die meisten Toten kommen aus Indien. Man vermutet ferner das Arbeiter aus China, den Philippinen und vor allem Kenia dort sterben.
Das sind nicht alles "Sklaven". Die wurden bestimmt nicht alle gegen ihren Willen nach Katar gebracht, sondern wollten versuchen dort Geld zu verdienen.
Das dort die Bestimmungen andere sind als bei uns, dürfte auch jedem klar sein.
Selbst hier in Deutschland mit den sterben pro Jahr ca. 100 Tote auf dem Bau (in den letzten 3 Jahren waren es 287, wenn man der Bundesanstalt für Arbeit glauben darf und den Versicherungen. Das Baugewerbe ist halt ein gefährlicher Berufszweig, jeder der mal auf einem Dach stand weiß das.
Ich werde die WM jetzt nicht aus diesem Grund oder aus dem Grund, dass es kein demokratisches System in Katar gibt, oder die fehlenden Frauenrechte, oder weil sie im Winter stattfindet, boykottieren.
Hat man die Weltmeisterschaften in Mexiko 1970 und 1986 (nicht nur wegen der Anstoßzeiten um 12 Uhr vor Ort sondern wegen der Vergaben (1986 war Kolumbien dran, aber man nahm dann doch Mexiko) Argentinien 1978 (Militärjunta), Spanien (1982 Übergangszeit seit 1975 Tod Francos mit Anschlägen von ETA und rechten Gruppen).
Auch die deutsche WM 1974 war nicht ganz ohne, wenn ich an die RAF und das Attentat von 1972 erinnern darf. Die letzte "amateurhafte WM" war wohl die von 1966 in England.
Bei allen WMs auch in der Neuzeit gab es Argumente dafür und dagegen. Eigentlich sind die sportlichen Großereignisse seit 1972 alles nur noch Kommerzveranstaltungen. Wenn man etwas ändern will, dann muss man Alternativen auf die Beine stellen.
Das sind nicht alles "Sklaven". Die wurden bestimmt nicht alle gegen ihren Willen nach Katar gebracht, sondern wollten versuchen dort Geld zu verdienen.
Das dort die Bestimmungen andere sind als bei uns, dürfte auch jedem klar sein.
Selbst hier in Deutschland mit den sterben pro Jahr ca. 100 Tote auf dem Bau (in den letzten 3 Jahren waren es 287, wenn man der Bundesanstalt für Arbeit glauben darf und den Versicherungen. Das Baugewerbe ist halt ein gefährlicher Berufszweig, jeder der mal auf einem Dach stand weiß das.
Ich werde die WM jetzt nicht aus diesem Grund oder aus dem Grund, dass es kein demokratisches System in Katar gibt, oder die fehlenden Frauenrechte, oder weil sie im Winter stattfindet, boykottieren.
Hat man die Weltmeisterschaften in Mexiko 1970 und 1986 (nicht nur wegen der Anstoßzeiten um 12 Uhr vor Ort sondern wegen der Vergaben (1986 war Kolumbien dran, aber man nahm dann doch Mexiko) Argentinien 1978 (Militärjunta), Spanien (1982 Übergangszeit seit 1975 Tod Francos mit Anschlägen von ETA und rechten Gruppen).
Auch die deutsche WM 1974 war nicht ganz ohne, wenn ich an die RAF und das Attentat von 1972 erinnern darf. Die letzte "amateurhafte WM" war wohl die von 1966 in England.
Bei allen WMs auch in der Neuzeit gab es Argumente dafür und dagegen. Eigentlich sind die sportlichen Großereignisse seit 1972 alles nur noch Kommerzveranstaltungen. Wenn man etwas ändern will, dann muss man Alternativen auf die Beine stellen.