Die Bundesligakonkurrenz

Für Frankfurt und Bremen sind es eben nicht 9, sondern 10 - an 21 Tage? Selbst 9 an 21 ist objektiv nicht durchführbar.

Eine international spielende Mannschaft, die noch im Pokal dabei ist, hat maximal mal 8 Spiele in vier Wochen (einmalig im Sep/Okt), dann aber spätestens eine Pause von 2 Wochen. Nur ganz wenige Spieler kommen im Jahr (inkl. Länderspielen) auf mehr als 55 Einsätze - also mehr als einen pro Woche.
Neuer hatte 2012 mal 63 Einsätze (52 bei Bayern (CLQ-Finale und 11 bei der N11 bis EM-Halbfinale) - das war schon aussergewöhnlich.

Selbst bei WM und EM sind es 7 Spiele in 4 Wochen (5 Wochenenden) also je Spiel 2 oder 3 freie Tage. Und für dieses hohe Pensum gibt es extra noch ein Trainingslager vorab um dem Körper die Härte mitzugeben. Für sowas wäre zwar jetzt noch Zeit, wenn man erst Anfang Juni beginnt, aber eben nicht mehr viel.
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(20.04.2020, 10:37)Korschenbroicher schrieb:  Gibt es wirklich nur die 2 Alternativen?
a) Saisonabbruch (ob zum jetzigen oder 17. Spieltag)
b) Geisterspiele
?

Was ist denn mit Alternative c)?
c) Spiele zuende führen mit weniger als 1000 Zuschauern?

Die ganzen Auflagen gelten doch nur für Großveranstaltungen mit 1000+ Leuten (und je nach Bundesland ist noch entscheidend ob drinnen oder draussen).....was spricht denn dagegen sich im Stadion 799 Zuschauer + 90 Mitarbeiter (von Ordner über Balljunge und Kloputzfrau bis zum Bier- und Bratwurstverkäufer) + 50 je Team + 10 vom DFB (Schiriteam, Spielbeobachter etc) ?

Mindestesabstand von 2 Meter sollte locker einhaltbar sein wenn man z.B. nur Nord- und Südkurve aufmacht. Einlass bekommen Dauerkarteninhaber die per Los entschieden werden und immer nur Heimfans.

Das ist das was ich meine mit Lösungen finden und nicht nur sagen geht nicht.
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(20.04.2020, 13:49)Holger schrieb:  Für Frankfurt und Bremen sind es eben nicht 9, sondern 10 - an 21 Tage? Selbst 9 an 21 ist objektiv nicht durchführbar.

Eine international spielende Mannschaft, die noch im Pokal dabei ist, hat maximal mal 8 Spiele in vier Wochen (einmalig im Sep/Okt), dann aber spätestens eine Pause von 2 Wochen. Nur ganz wenige Spieler kommen im Jahr (inkl. Länderspielen) auf mehr als 55 Einsätze - also mehr als einen pro Woche.
Neuer hatte 2012 mal 63 Einsätze (52 bei Bayern (CLQ-Finale und 11 bei der N11 bis EM-Halbfinale) - das war schon aussergewöhnlich.

Selbst bei WM und EM sind es 7 Spiele in 4 Wochen (5 Wochenenden) also je Spiel 2 oder 3 freie Tage. Und für dieses hohe Pensum gibt es extra noch ein Trainingslager vorab um dem Körper die Härte mitzugeben. Für sowas wäre zwar jetzt noch Zeit, wenn man erst Anfang Juni beginnt, aber eben nicht mehr viel.

Ich orientiere mich da an Eishockey, Handball, Basketball... Da wird nicht geheult, dass man soviel spielt.
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Was haben alle drei Sportarten gemein - abgesehen von der kürzeren Spielzeit verglichen mit dem Fussball?

Es gibt in keiner der Sportarten ein Auswechselkontingent, ferner noch gibt es fliegende Wechsel.
Das sind also die berühmten Birnen bei den Äpfeln. Macht halt einen Unterschied ob man 3 Minuten auf dem Eis ist oder 90 Minuten auf dem Rasen.
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(20.04.2020, 13:59)Holger schrieb:  Was haben alle drei Sportarten gemein - abgesehen von der kürzeren Spielzeit verglichen mit dem Fussball?

Es gibt in keiner der Sportarten ein Auswechselkontingent, ferner noch gibt es fliegende Wechsel.
Das sind also die berühmten Birnen bei den Äpfeln. Macht halt einen Unterschied ob man 3 Minuten auf dem Eis ist oder 90 Minuten auf dem Rasen.

Die Aussagen mit dem Auswechseln lasse ich gelten, aber die Sportarten sind weitaus intensiver und anstrengender geführt als Fußball. Das ist meine Meinung.
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P.S. Zumal die nahezu jeden Tag auch intensiv trainieren. 3 Spiele in 7 Tagen sind daher in meinen Augen möglich. In England und anderen Ligen mit 20+X Mannschaften eigentlich auch nicht unüblich. So, Mi, So. Das kann doch so laufen, dann sind es aber 4 Wochen. Auch nicht besonders schlimm.
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In irgendeinen "sauren Apfel" wird man beissen müssen.

Die Saison abbrechen bedeutet das Gelder aus TV und Zuschauer wegfallen, ausser TV zahlt dennoch.
Bleibt das Problem was man mit Aufstieg / Abstieg und Europapokal macht.

Die Saison für beendet erklären, hiessen den jetzigen Stand beibehalten. 
Ist dies die gerechteste Möglichkeit?

Die Saison nach Abschluss der Hinrunde werten.
Ist dies gerecht?  Evtl. hatte man 9 Auswärtsspiele und nur 8 Heimspiele und dies gegen 
die stärksten Mannschaften.

Die Saison zu Ende spielen, evtl./wahrscheinlich ohne Zuschauer.
Wenn man dies bis zu einem bestimmten Zeitpunkt machen möchte,
dann ist die Frage was man macht wenn dieser Zeitpunkt nicht funktioniert.

Für mich bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit. Besondere Situation, besondere Maßnahme!
Die Saison zu Ende spielen sobald es geht und wenn der Meister erst im Oktober feststeht,
dann ist das so. Aber dann wird dies auch in anderen Ländern so sein.
Dabei halte ich es nicht für ein Problem alle 3 Tage zu spielen, in Mittwoch/Samstag- Rhythmus 
innerhalb von 5 Wochen werden die Spieler schaffen, funktioniert auch bei EM und WM.

Das gleiche dann noch beim DFB-Pokal. Bei der EL oder CL könnte man fehlende Partien 
noch ergänzen und danach im Turniermodus spielen (mit nur einem Spiel).

Um dies machen zu können, bedarf es aber Absprachen mit anderen Ländern, sowie UEFA und FIFA,
da es einer Regelung für Spielerverträge und Transferperioden bedarf, falls dies nicht bis zum 30.06.
erledigt sein kann (wovon ich fast ausgehe).

*** Tippspielsieger 1. Liga 2023 ***
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(20.04.2020, 14:03)Kcct12 schrieb:  
(20.04.2020, 13:59)Holger schrieb:  Was haben alle drei Sportarten gemein - abgesehen von der kürzeren Spielzeit verglichen mit dem Fussball?

Es gibt in keiner der Sportarten ein Auswechselkontingent, ferner noch gibt es fliegende Wechsel.
Das sind also die berühmten Birnen bei den Äpfeln. Macht halt einen Unterschied ob man 3 Minuten auf dem Eis ist oder 90 Minuten auf dem Rasen.

Die Aussagen mit dem Auswechseln lasse ich gelten, aber die Sportarten sind weitaus intensiver und anstrengender geführt als Fußball. Das ist meine Meinung.

Das mit Sicherheit. Mein ehemaliger Orthopäde der Alois Teuber hat sich immer über die Fortunaspieler kaputtgelacht, mit was für wehwechen die ankamen und wie die am heulen waren, wenn die mal ne englische Woche hatten. Sowas kannte der von den Eishockey Cracks der DEG nicht.
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(20.04.2020, 15:06)Didada schrieb:  In irgendeinen "sauren Apfel" wird man beissen müssen.

Die Saison abbrechen bedeutet das Gelder aus TV und Zuschauer wegfallen, ausser TV zahlt dennoch.
Bleibt das Problem was man mit Aufstieg / Abstieg und Europapokal macht.

Die Saison für beendet erklären, hiessen den jetzigen Stand beibehalten. 
Ist dies die gerechteste Möglichkeit?

Die Saison nach Abschluss der Hinrunde werten.
Ist dies gerecht?  Evtl. hatte man 9 Auswärtsspiele und nur 8 Heimspiele und dies gegen 
die stärksten Mannschaften.

Die Saison zu Ende spielen, evtl./wahrscheinlich ohne Zuschauer.
Wenn man dies bis zu einem bestimmten Zeitpunkt machen möchte,
dann ist die Frage was man macht wenn dieser Zeitpunkt nicht funktioniert.

Für mich bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit. Besondere Situation, besondere Maßnahme!
Die Saison zu Ende spielen sobald es geht und wenn der Meister erst im Oktober feststeht,
dann ist das so. Aber dann wird dies auch in anderen Ländern so sein.
Dabei halte ich es nicht für ein Problem alle 3 Tage zu spielen, in Mittwoch/Samstag- Rhythmus 
innerhalb von 5 Wochen werden die Spieler schaffen, funktioniert auch bei EM und WM.

Das gleiche dann noch beim DFB-Pokal. Bei der EL oder CL könnte man fehlende Partien 
noch ergänzen und danach im Turniermodus spielen (mit nur einem Spiel).

Um dies machen zu können, bedarf es aber Absprachen mit anderen Ländern, sowie UEFA und FIFA,
da es einer Regelung für Spielerverträge und Transferperioden bedarf, falls dies nicht bis zum 30.06.
erledigt sein kann (wovon ich fast ausgehe).

Sorry, aber das Thema mit 8 Heimspiele zu 9 Heimspiele zählt für mich nicht als ungerecht, wenn parallel zur Debatte steht, dass eine Mannschaft bis zu 10 Geisterspiele spielen soll.

Ein Auswärtsspiel mehr kann ja nur wegen der entsprechenden Zuschauerkulisse ein Nachteil sein und nicht weil das Gras woanders gelbstichiger oder das Tornetz weißer ist.
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Danke:

Ich bin ja wirklich Fan!
Aber es kann nicht sein, dass der Fußball eine Extrawurst bekommt!
Wenn Sport möglich ist, dann für alle!
Alle Sportarten, alle Menschen!

Alles andere wäre eine Schweinerei!
Selbiges gilt übrigens auch für die Religionsfreiheit deren Ausübung Laschet wieder freigeben möchte.
Ganz zufällig kurz vor Ramadan.

Will da jemand mögliche Eklats umschiffen?
Aber an diesen Punkten kann man sehen, dass vielleicht doch nicht alles so gefährlich ist wie man uns vermittelt hat
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(21.04.2020, 08:04)Boekelberg73 schrieb:  Ich bin ja wirklich Fan!
Aber es kann nicht sein, dass der Fußball eine Extrawurst bekommt!
Wenn Sport möglich ist, dann für alle!
Alle Sportarten, alle Menschen!

Alles andere wäre eine Schweinerei!
Selbiges gilt übrigens auch für die Religionsfreiheit deren Ausübung Laschet wieder freigeben möchte.
Ganz zufällig kurz vor Ramadan.

Will da jemand mögliche Eklats umschiffen?
Aber an diesen Punkten kann man sehen, dass vielleicht doch nicht alles so gefährlich ist wie man uns vermittelt hat

Das der Fußball eine Extraqwurst bekäme, sehe ich nicht so. Selbiges würde für den Rennsport gelten. Da ist soviel Geld im Umlauf, dass man entsprechende Maßnahmen finanzieren kann, die einer Volleyballtruppe, oder einer Basketballmannschaft nicht möglich wäre.

28 Lizenzspieler + Betreuerstab vom Rest abzugrenzen, dann die Ordner für den Spielbetrieb etc. Das kostet sicher einiges, ist aber im Verhältnis zu den Fernsehgeldern wahrscheinlich ein Klacks.
Mach das mit den Volleyballtruppe von 15 Mann. Die haben ja nicht mal 1 % der Kohle zur Verfügung, aber immer noch die Hälfte des Stabes.

Beid er Religionsfreiheit bin ich bei dir. Viele Kirche sind zu genau zwei Terminen voll. Ostern und Weihnachten. Ansonsten ist ein 2 Meter Abstand auf den Bänken kein Problem. Und selbst dann mit Einlasskontrolle. Müssen ja keine Messen gelesen werden. Ich krieg jetzt noch Pippi in den Augen, wenn ich an die Situation Ostermontag denke, wie glücklich meine Mutter war, vor der Kirche Kerzen anzünden konnte, die ich mitgenommen hatte.

Aber zurück zur Konkurrenz.
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Danke: Holger

(21.04.2020, 08:04)Boekelberg73 schrieb:  Ich bin ja wirklich Fan!
Aber es kann nicht sein, dass der Fußball eine Extrawurst bekommt!
Wenn Sport möglich ist, dann für alle!
Alle Sportarten, alle Menschen!

Alles andere wäre eine Schweinerei!
Selbiges gilt übrigens auch für die Religionsfreiheit deren Ausübung Laschet wieder freigeben möchte.
Ganz zufällig kurz vor Ramadan.

Will da jemand mögliche Eklats umschiffen?
Aber an diesen Punkten kann man sehen, dass vielleicht doch nicht alles so gefährlich ist wie man uns vermittelt hat

Den Ramadan kann ja wohl jeder zu Hause durchführen. Das Fest des Fastenbrechens ist noch 5 Wochen hin - also nichts mit "kurz davor". Pfingsten ist übrigens noch vorher. Ich glaube übrigens nicht, dass sich ein Ministerpräsident etwa 800T Muslimen beugt, die ihn nicht mal alle wählen dürfen, aber gleichzeitig etwa 13Mio Christen das höchste Fest verweigert.

Beim Rest bin ich bei dir, wenn auch aus anderen Gründen. Ich sehe schon, dass der Profifußball eher mit der Arbeitsaufnahme vergleichbar ist, also mit dem Breitensport. Dennoch wäre dies eine Extrawurst, die zumindest nicht jeder verstehen wird.

Wir reden hier in anderen Threads darüber, dass eine klare Grenze von 800qm nicht von jedem verstanden und akzeptiert wird, wie soll es dann bei einer solchen Ausnahme funktionieren? Alle anderen Profisportarten pausieren oder wurden schon abgebrochen, Breitensport ist nicht möglich aber die Bundesliga spielt nahezu im Regelbetrieb?

Auch die Testkapazitäten sind sicherlich besser zu nutzen - durch Studien oder durch Menschen mit größerer Systemrelevanz. Ich würde lieber jedem bei Aldi an der Kasse eine Überprüfung zugestehen als den BL-Spielern.
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So sollten für die erste Liga im Innenraum der Bundesligastadien nur 98 Menschen zugelassen werden, dazu 115 im Tribünenbereich und 109 im Außenbereich der Stadien. Für die zweite Liga seien 90 Menschen im Innenraum, 98 auf der Tribüne und maximal 82 Menschen im Außengelände zugelassen.

Das ist die Aussage zur Maximalbelegung bei Geisterspiele. So sieht wirkliche Willkür aus. Es gibt keinen offensichtlichen Grund warum es diese Zahlen sind und warum in der zweiten Liga 8, 17 und 27 Menschen weniger sind. Was ist in Hamburg anders als bei Union Berlin?
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Positiv aber erstmals die Aussage, dass nicht in der Macht bzw dem Entscheidungsbereich der DFL liegt ob und wann wieder gespielt werden kann.
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(23.04.2020, 17:32)Holger schrieb:  So sollten für die erste Liga im Innenraum der Bundesligastadien nur 98 Menschen zugelassen werden, dazu 115 im Tribünenbereich und 109 im Außenbereich der Stadien. Für die zweite Liga seien 90 Menschen im Innenraum, 98 auf der Tribüne und maximal 82 Menschen im Außengelände zugelassen.

Das ist die Aussage zur Maximalbelegung bei Geisterspiele. So sieht wirkliche Willkür aus. Es gibt keinen offensichtlichen Grund warum es diese Zahlen sind und warum in der zweiten Liga 8, 17 und 27 Menschen weniger sind. Was ist in Hamburg anders als bei Union Berlin?

Bevor man Willkür schreibt sollte man fragen nach dem Warum?
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Ich frag ja was in Hamburg anders sei als bei Union.
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Ich frage warum es Willkür ist?
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Weil es wohl kaum notwendig ist ein Fußballspiel bei Union oder Freiburg mit ca. 50 Mann mehr durchzuführen als in Hamburg oder Stuttgart.
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Ja ist so Holger hast Recht, Daumen hoch.
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https://dynamic.faz.net/download/2020/CoronaTaskForceBundesliga1.pdf

Hier ist mal das Papier über das wir reden und dass wollte ich nur mal als Beleg haben.
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